Ein Tag am See oder Fluss ist für viele ein beliebtes Sommervergnügen. Doch es gibt auch Tage, an denen man trotz blauem Himmel und schönstem Wetter nicht aufs Wasser sollte. Eines dieser Wetterphänomene ist der starke Föhn.

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Doch wie werde ich als Laie beziehungsweise unerfahrenem Wassersportler von starkem Wind gewarnt?

Um die Sicherheit auf den Gewässern zu gewährleisten, wird auf vielen Schweizer Seen ein Sturmwarndienst betrieben.

Dieser Sturmwarndienst wird mittels Sturmwarnleuchten betrieben, die an verschiedenen Punkten entlang der Seen aufgestellt sind. Sobald sich ein Sturm ankündigt, wird die Sturmwarnleuchte aktiviert und beginnt zu blinken. Die Betriebszeiten der Sturmwarnleuchten sind dabei unterschiedlich und werden von den jeweiligen kantonalen Polizeistellen festgelegt.

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MeteoSchweiz arbeitet eng mit den verantwortlichen Polizeistellen zusammen und ist zuständig für die Überwachung und Vorhersage der Windverhältnisse auf den Seen. Dabei werden verschiedene Wetterdaten wie Windstärke, Windrichtung und Luftdruck ausgewertet, um eine möglichst präzise Vorhersage zu treffen. Diese Daten werden auch auf der Webseite von MeteoSchweiz zur Verfügung gestellt, sodass sich Wassersportler und Segler im Voraus über die aktuellen Wetterbedingungen informieren können.

Starkwindwarnung 40x/Minute

Eine Starkwindwarnung wird wenn möglich frühzeitig ausgegeben, wenn Winde mit Böen von 25 bis 33 Knoten (Beaufort 6 bis 7) erwartet werden. Sie ist anhand des orangefarbigen Blinklichtes zu erkennen, das 40 Mal pro Minute aufleuchtet. Die Starkwindwarnung fordert die Seebenutzer auf, die Wetterentwicklung selber zu beobachten und diese laufend neu zu beurteilen und sich der allgemeinen Sorgfaltspflicht entsprechend zu verhalten.

Sturmwarnung 90x/Minute

Eine Sturmwarnung wird wenn möglichst frühzeitig ausgegeben, wenn Winde mit Böenspitzen von mehr als 33 Knoten (ab Beaufort 8) erwartet werden. Sie ist anhand des orangefarbigen Blinklichtes zu erkennen, das 90 Mal pro Minute aufleuchtet. Schiffsführer haben sofort alle notwendigen Sicherheitsmassnahmen für Mannschaft sowie Schiff zu treffen und allenfalls einen Hafen oder das geschützte Ufer anzulaufen. 

Weitere Infos unter MeteoSchweiz

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Von Mario

Segler & Wassersportler seit 1991, Skipper auf Binnengewässer und Hochsee, hat von Übersetzboote (Armee) bis Ausflugsschiffe (300 Pers.) schon alles gefahren, was schwimmt ⚓