Unser zweiwöchiger Segeltörn begann im malerischen Norden Sardiniens, wo Mario von nautic-markt.ch als erfahrener Skipper uns auf einen unvergesslichen Törn führte. Bereits beim Ablegen in der Costa Smeralda wussten wir, dass uns ein ganz besonderes Abenteuer bevorstand. Unser Kurs führte uns zunächst durch die berüchtigte Straße von Bonifacio, eine Meerenge, die nicht nur durch ihre raue Schönheit, sondern auch durch ihre anspruchsvollen Windverhältnisse bekannt ist.

Über die Straße von Bonifacio und an der Ostküste entlang
Schon der erste Abschnitt durch die Straße von Bonifacio verlangte der Crew einiges ab: Der Wind frischte kräftig auf, und wir konnten die Macht der Natur deutlich spüren. Doch Mario navigierte das Boot souverän, und das beeindruckende Panorama der steilen Kalksteinfelsen Korsikas und Sardiniens entschädigte uns für die Anstrengungen. Ein Gefühl von Abenteuer lag in der Luft, während wir uns in Richtung Ostküste Korsikas bewegten.
Unsere erste größere Station war Porto Vecchio, eine charmante Hafenstadt mit mediterranem Flair. Hier war es Zeit für Entspannung und Genuss. Die Crew ließ es sich nicht nehmen, in einem der hervorragenden Restaurants frischen Fisch zu genießen, während die Segel im Hafen sanft im Wind flatterten. Die idyllischen Strände in der Umgebung von Porto Vecchio luden zu einem Bad in kristallklarem Wasser ein, und wir ankerten in einer einsamen Bucht, die einem Paradies glich.

Bastia und die Umrundung von Cap Corse
Von Porto Vecchio aus führte uns der Kurs weiter nach Bastia, einer pulsierenden Stadt an der Nordostküste Korsikas. Die charmanten Gassen und historischen Gebäude boten einen reizvollen Kontrast zur ungezähmten Natur, die wir zuvor erlebt hatten. Nach einem Tag an Land machten wir uns auf, das berühmte Cap Corse zu umrunden. Hier, am nördlichsten Punkt der Insel, wurde das Meer rauer, und die ersten Anzeichen des gefürchteten Mistrals machten sich bemerkbar.

Der Mistral und die raue Westküste
Als wir die Nordspitze Korsikas hinter uns ließen und an die Westküste gelangten, schlug das Wetter plötzlich um. Der Mistral zeigte sich in voller Stärke, und die Wellen türmten sich vor uns auf. Die raue See und der starke Wind verlangten all unser Können ab, aber Mario führte uns sicher durch diese Herausforderung. In den Augen der Crew war eine Mischung aus Respekt und Adrenalin zu spüren, während wir uns von den Elementen fordern ließen.
Trotz der kraftvollen Naturgewalten belohnte uns die Westküste mit spektakulären Ausblicken. Die imposanten Berge, die steil ins Meer abfallen, und die kleinen, abgeschiedenen Buchten, die nur mit dem Boot erreichbar sind, wirkten wie aus einer anderen Welt. Calvi, mit seiner eindrucksvollen Zitadelle, bot uns schließlich eine willkommene Ruhepause. Nach Tagen auf hoher See genossen wir hier einen Abend in einem hervorragenden Restaurant mit Blick auf den Hafen, begleitet von einem unvergesslichen Sonnenuntergang.

Von Propriano zurück in die Wärme des Südens
Unser Törn führte uns weiter nach Propriano, eine der schönsten Hafenstädte im Südwesten Korsikas. Hier, umgeben von ruhigem Wasser und den grünen Hügeln Korsikas, konnten wir die Seele baumeln lassen. Die Buchten um Propriano boten uns perfekte Ankerplätze, und die paradiesischen Strände luden zu ausgiebigen Badepausen ein.
Die letzten Tage unserer Reise standen ganz im Zeichen von Erholung und Genuss. Der Mistral ließ nach, und wir segelten in ruhigeren Gewässern zurück in Richtung Süden. Ein letztes Highlight erwartete uns in der Costa Smeralda, wo wir unseren Törn mit einem Abend in einer traumhaften Bucht ausklingen ließen. Die untergehende Sonne tauchte das Meer in goldenes Licht, und wir saßen gemeinsam an Deck, während Mario von seinen zahlreichen Segelerfahrungen erzählte.

Fazit
Unser Segeltörn um Korsika war eine Mischung aus Abenteuer, Naturgenuss und kulinarischen Erlebnissen. Dank Mario und seiner Erfahrung als Skipper fühlten wir uns stets sicher, auch wenn der Mistral uns zeitweise forderte. Die Schönheit Korsikas, die einsamen Buchten, die wilden Küsten und die charmanten Hafenstädte machten diese Reise zu einem unvergesslichen Erlebnis. Korsika hat uns als Segelrevier verzaubert – und wir sind uns sicher, dass wir eines Tages zurückkehren werden, um erneut zwischen Mistral und Ankerparadies zu segeln.
Herzlichen Dank Silvia für diesen tollen Törnbericht!
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